rümpfen

rümpfen
runzeln (Stirn, Augenbrauen)

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rümp|fen ['rʏmpf̮n̩]:
in der Wendung die Nase rümpfen: [die Nase krausziehen und] etwas mit Missfallen, Verachtung ansehen:
beim Anblick der angebotenen Speisen rümpfte sie nur die Nase; er roch die Zigaretten und rümpfte die Nase.

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rümp|fen 〈V. tr.; hat; nur in den Wendungen〉
1. die Nase \rümpfen in Falten, krausziehen
2. 〈fig.〉 über jmdn. od. etwas die Nase \rümpfen sein Missfallen über jmdn. od. etwas ausdrücken
[<mhd. rümpfen „kraus, runzlig machen, in Falten legen“; zu mhd. rimpfen <ahd. (h)rimpfan „zusammenziehen, krümmen, falten, runzeln“; zu idg. *kremb-, Erweiterung von *kereb- „(sich) krümmen“; verwandt mit Ring]

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rụ̈mp|fen <sw. V.; hat [mhd. rümpfen, im Ablaut zu: rimpfen, ahd. (h)rimpfan = zusammenziehen]:
(meist die Nase) missbilligend kraus, in Falten ziehen:
bei einem üblen Geruch, einem Witz die Nase r.;
er rümpfte Stirn und Brauen.

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rụ̈mp|fen <sw. V.; hat [mhd. rümpfen, im Ablaut zu: rimpfen, ahd. (h)rimpfan = zusammenziehen]: (meist die Nase) missbilligend kraus, in Falten ziehen: bei einem üblen Geruch, einem Witz die Nase r.; Sabeth rümpfte ihre Brauen (Frisch, Homo 105); er rümpfte sein Kinn; Ihre ... Schwiegereltern rümpften die Nase über die Mitgift einer armen Gouvernante (Brand [Übers.], Gangster 86).

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Rümpfen — Rümpfen, verb. reg. act. welches eigentlich, theils krümmen, theils Runzeln machen bedeutet, aber nur noch von dem Krümmen des Mundes und den Runzeln der Nase gebraucht wird, so fern beyde ein Zeichen des verächtlichen oder spottenden Hohnes sind …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • rümpfen — Vsw std. (14. Jh.), spmhd. rümpfen Stammwort. Abgeleitet von wg. * (h)remp a Vst. schrumpfen in ahd. rimpfan, mndd. rimpen, ae. gehrumpan geschrumpft . Außergermanisch vergleicht sich vielleicht lit. kremblỹs Eierschwamm und gr. krámbos… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • rümpfen — rümpfen: Mhd. rümpfen »kraus, runzlig machen, in Falten legen« steht im Ablaut zu dem im Nhd. untergegangenen starken Verb mhd. rimpfen, ahd. ‹h›rimpfan »zusammenziehen, krümmen, falten, runzeln«, vgl. dazu im germ. Sprachbereich mniederl. rimpen …   Das Herkunftswörterbuch

  • rümpfen — V. (Oberstufe) einen Körperteil in Falten ziehen, um seiner Missbilligung Ausdruck zu geben Beispiel: Er rümpfte seine Nase, weil der Gestank ziemlich übel war. Kollokation: die Stirn rümpfen …   Extremes Deutsch

  • rümpfen — rümpfen:dieNaser.|über|:⇨verachten(1) …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • Rumpfen — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • rümpfen — rụ̈mp·fen; rümpfte, hat gerümpft; [Vt] (über etwas (Akk)) die Nase rümpfen die Nase ein wenig hochziehen und damit zeigen, dass man etwas nicht gut findet …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • rümpfen — rụ̈mp|fen ; die Nase rümpfen …   Die deutsche Rechtschreibung

  • rümpfen — rümpe …   Kölsch Dialekt Lexikon

  • Rümpfen — *1. Die kan ihrs rümpfens auch nit lassen. – Eyering, III, 47. *2. Sich rümpffen vnd krümpffen wie ein Wurm. – Dietrich, 337 …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

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